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Erste Rekonstruktion des Klosters auf dem Rupertsberg

Entwicklung eines Modells anhand historischer Dokumente und restlicher Spuren

Der Bildhauer, Kunsthistoriker und Architektur-Modellbauer Gerhard Roese entwarf 1998 im Zuge seines Projektes "Rekonstruktion und Modellbau verlorener Architektur" ein erstes Modell des Rupertsberger Klosters anhand vieler Informationen. Unter anderem mehrere Zeichnungen von der, damals noch von den Türmen und Grundmauern Rupertsberg erhaltenen Ruine aus dem 18. Jahrhundert. Christian Georg Schütz hatte diese Ansichten der Ruine (1790) hinterlassen, die im Gegensatz zu früheren Darstellungen aus dem Mittelalter perspektivisch korrekt und augenscheinlich naturgetreu angelegt waren. Ihnen konnte, laut Roese, ein hoher Zeugniswert über die Architektur und Gebäudeanordnung zugesprochen werden, der, zusammen mit anderen Zeichnungen von Ackermann und Otto, sowie Vermessungen der verbliebenen und in der Hertherschen Villa verbauten Arkaden eine erste Rekonstruktion erlaubte. Das eindrucksvolle Modell gab zum ersten Mal einen Eindruck des Klosters wieder, wie es angelegt und gestaltet worden war.

Gerhard Roeses umfangreiche Recherche und Rekonstruktionsarbeit ist auf den Webseiten des Projektes Regionalgeschichte.net einsehbar:

Quelle: https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/aufsaetze/roese-rupertsberg-rekonstruktion-kloster.html


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Untersuchung der Kellergewölbe

Versuch einer 3D-Verortung der Klosteranlage in seiner Umgebung

Volkmar Berlin, 2013 bis 2016

Der Binger Architekt i.R. Volkmar Berlin arbeitete ebenfalls 2013/2016 an der Rekonstruktion des Klosters Rupertsberg und erstellte eine genaue Analyse der Lage jüngerer Weinkellergewölbe in Bezug auf die Fundamente der ehemaligen Klosterkirche. Über seine Forschungsarbeit erstellte er eine dreidimensionelle Übertragung des Aufmaßes der GDKE Mainz und der Bauforschung von Tina Schöbel, Heidelberg. Auch bezog er, wie schon Roese vor ihm die Federzeichnungen von Gerhard Schütz in die Entwicklung der genauen Verortung der Klosteranlage mit ein.

Auf den Webseiten der Benedektinerinnenabtei St. Hildegard sind seine Arbeiten als downloadbare PDF einsehbar.

Quelle: https://www.abtei-st-hildegard.de/rekonstruktion-der-klosterkirche-auf-dem-rupertsberg/


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