Erste Rekonstruktion des Klosters auf dem Rupertsberg
Entwicklung eines Modells anhand historischer Dokumente und restlicher Spuren
Der Bildhauer, Kunsthistoriker und Architektur-Modellbauer Gerhard Roese entwarf 1998 im Zuge seines Projektes "Rekonstruktion und Modellbau verlorener Architektur" ein erstes Modell des Rupertsberger Klosters anhand vieler Informationen. Unter anderem mehrere Zeichnungen von der, damals noch von den Türmen und Grundmauern erhaltenen Ruine aus dem 18. Jahrhundert. Christian Georg Schütz hatte diese Ansichten der Ruine (1790) hinterlassen, die im Gegensatz zu früheren Darstellungen aus dem Mittelalter perspektivisch korrekt und augenscheinlich naturgetreu angelegt waren. Ihnen konnte, laut Roese, ein hoher Zeugniswert über die Architektur und Gebäudeanordnung zugesprochen werden, der, zusammen mit anderen Zeichnungen von Ackermann und Otto, sowie Vermessungen der verbliebenen und in der Hertherschen Villa verbauten Arkaden eine erste Rekonstruktion erlaubte. Das eindrucksvolle Modell gab zum ersten Mal einen Eindruck des Klosters wieder, wie es angelegt und gestaltet worden war.
Gerhard Roeses umfangreiche Recherche und Rekonstruktionsarbeit ist auf den Webseiten des Projektes Regionalgeschichte.net einsehbar:
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